Ministerpräsident Haseloff übergibt Fördermittelbescheide für Grüne Fernwärme Hohenmölsen

9. Oktober 2023
  • Entwicklung der grünen Fernwärmeversorgung ist starkes Signal für die Region
  • MIBRAG GmbH und Fernwärme GmbH Hohenmölsen-Webau stellen mit zahlreichen Projekten Weichen für grüne Fernwärmeversorgung
  • Knapp 50 Millionen Euro Fördermittel für vier Teilprojekte

Zeitz. Am 9. Oktober 2023 überreichte Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, auf dem Gelände des MIBRAG-Kraftwerks Wählitz, vier Fördermittelbescheide für das Großprojekt Grüne Fernwärme Hohenmölsen. „Der Ausbau des Fernwärmenetzes und der Einsatz von erneuerbaren Energien in der Wärmeerzeugung sind wichtige Faktoren für den erfolgreichen Strukturwandel. Mit den Fördermitteln aus dem Strukturstärkungsgesetz ist die Chance verbunden, das Mitteldeutsche Revier zu einem internationalen Vorbild für eine erfolgreiche Industrietransformation zu entwickeln. Diese Chance wollen wir gemeinsam nutzen.“, betont der Ministerpräsident.

Dr. Armin Eichholz, Vorsitzender der Geschäftsführung der MIBRAG GmbH, unterstreicht: „Die Förderung durch das Land Sachsen-Anhalt ist ein starkes Signal für die Region und die Entwicklung von MIBRAG. Der schrittweise Übergang zur grünen Fernwärme sowie der Ausbau des Fernwärmenetzes sind eng mit unseren Projekten zum Ausbau der Erneuerbaren und der Produktion von grünem Wasserstoff verzahnt. Bei unserem anspruchsvollen Weg zum modernen Energie- und Industriedienstleister ist die unterstützende Zusammenarbeit mit dem Land und den Kommunen enorm wichtig.“

Andy Haugk, Bürgermeister der Stadt Hohenmölsen, sagt: „Der schrittweise Transformationsprozess hin zu einer grüner Wärmeversorgung ist nur dann erfolgreich umsetzbar, wenn sich alle Beteiligten mit ihrer Expertise in derart komplexe Projekte einbringen. Mit dem Vorhaben leistet Hohenmölsen einen wichtigen Beitrag zu dem Ziel der klimaneutralen Wärmeversorgung entsprechend dem Wärmeplanungsgesetz.“

Hubert Vogler, Geschäftsführer der Fernwärme GmbH Hohenmölsen-Webau, ist sich sicher, „Gemeinsam mit der MIBRAG GmbH werden wir die Fernwärmeversorgung sukzessive weiterentwickeln und das Fernwärmenetz ausbauen. Damit bieten wir der Region eine zukunftssichere und zuverlässige Wärmeversorgung.“

Die Entwicklung hin zur grünen Wärmeversorgung realisieren MIBRAG und die Fernwärme Hohenmölsen gemeinsam über vier Teilprojekte. Hiernach wird ein Großwärmespeicher errichtet, die Erweiterung des Fernwärmenetzes Hohenmölsen zu den Ortsteilen Werschen und Taucha vollzogen sowie der Neubau einer Fernwärme- und einer Gasleitung realisiert.

Schon heute setzt MIBRAG auf Grünstrom aus Wind- und Photovoltaik-Anlagen sowie den verstärkten Einsatz biogener Brennstoffe. Seit Januar 2023 erfolgt der Einsatz von Holzhackschnitzeln im Kraftwerk Wählitz. Im Jahr 2025 plant MIBRAG eine Power-to-Heat-Anlage in Betrieb zu nehmen, mit der immer dann Wärme produziert wird, wenn grüner Strom im Überfluss vorhanden ist. Bis 2030 soll am Standort Profen eine Elektrolyseanlage zur Produktion von grünem Wasserstoff in Betrieb gehen, deren Abwärme auch für die Wärmeversorgung genutzt werden soll.

Ministerpräsident Dr. Reinold Haseloff übergibt Fördermittelbescheide für Grüne Fernwärme Hohenmölsen. © MIBRAG
Ministerpräsident Dr. Reinold Haseloff übergibt Fördermittelbescheide für Grüne Fernwärme Hohenmölsen. © MIBRAG
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