Der Tagebau Profen liegt im Süden von Sachsen-Anhalt. Er erstreckt sich über die Abbaufelder Profen Süd, Schwerzau und Domsen.
Abraum und Kohle werden mit Schaufelradbaggern, Eimerkettenbaggern und mobiler Technik gewonnen. Kilometer lange Bandanlagen übernehmen den Transport des gewonnenen Materials. Während Absetzer ausgekohlte Bereiche mit Abraum füllen, wird die Braunkohle bis zum Kohlemisch- und Stapelplatz transportiert. Sein Fassungsvermögen beträgt 400.000 Tonnen. Dort wird die Braunkohle qualitätsgerecht gemischt und per Bahn oder LKW weiter zu den Kunden transportiert.
Für den Tagebaubetrieb ist eine Wasserhebung notwendig. Eine hochmoderne Grubenwasserreinigungsanlage am Rande des Tagebaus bereitet pro Minute bis zu 120 Kubikmeter Grubenwasser auf und leitet dieses in die Weiße Elster ein.
Zu den größten Kunden gehören neben dem Kraftwerk Schkopau, das MIBRAG-Industriekraftwerke Wählitz Heizkraftwerke und Industriebetriebe in Chemnitz und Zeitz.
Lage | Sachsen-Anhalt (Burgenlandkreis), Sachsen (Landkreis Leipzig), Weißelsterbecken |
Abbaufelder | Profen Süd, Schwerzau, Domsen |
Aufschluss | 1941 |
Kohleflöze | Böhlener Oberflöz, Thüringer Hauptflöz, Sächsisch-Thüringisches Unterflöz |
Alter der Braunkohle | 45 bis 20 Mio. Jahre |
Roh-Heizwert der Braunkohle |
10 MJ/kg |
Kohleförderung | bis 5 bis 6 Mio. Tonnen pro Jahr |
Abraumleistung | 20 bis 25 Mio. Kubikmeter pro Jahr |
Ausrüstung | 9 Tagebaugroßgeräte, mobile Gewinnungs- und Fördertechnik, 36 km Bandanlagen, Kohlemisch- und Stapelplatz |