MIBRAG reicht Genehmigungsantrag für Windpark Breunsdorf ein

28. Februar 2022

Mit 15 Windenergieanlagen soll auf der Rekultivierungsfläche des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain im Südraum von Leipzig ein hochmoderner Windpark entstehen

  • Wichtiger Beitrag zu den sächsischen Ausbauzielen auf Grundlage des Regionalplans Leipzig-Westsachsen
  • 100 Millionen Euro für Stromerzeugung aus Windkraftanlagen der neuesten Generation
  • Meilenstein für die Transformation von MIBRAG zum modernen Energiedienstleister

Zeitz. MIBRAG hat am 28. Februar 2022 gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) den Genehmigungsantrag zur Errichtung des Windparks Breunsdorf, 30 Kilometer südlich von Leipzig, bei der unteren Immissionsschutzbehörde des Landkreises Leipzig eingereicht. Im Vorfeld wurde das Vorhaben mit der Gemeinde Neukieritzsch und der Stadt Groitzsch in einer Reihe von Dialogveranstaltungen vorgestellt und diskutiert. Grundlage hierfür ist das im Regionalplan Leipzig-Westsachsen ausgewiesene Windvorrang- und Eignungsgebiet Breunsdorf. Im Zuge der Gespräche hat MIBRAG für diesen Genehmigungsantrag die Zahl der Windkraftanlagen von ursprünglich 17 auf 15 reduziert und dadurch den Abstand zur Wohnbebauung erhöht. Geplant ist die Errichtung von hochmodernen Windkraftanlagen der 6-Megawatt-Klasse. Für die Realisierung des Windpark-Projekts investiert MIBRAG rund 100 Millionen Euro.

„Der Windpark Breunsdorf ist ein wichtiger Baustein für die Entwicklung von MIBRAG zu einem modernen Energiedienstleister auf Basis Erneuerbarer Energien und leistet zugleich einen Beitrag zur Energiewende in Sachsen,“ unterstreicht Dr. Kai Steinbach, Kaufmännischer Geschäftsführer MIBRAG und ergänzt: „Zunächst dient der erzeugte Strom der öffentlichen Versorgung. In einem weiteren Schritt plant MIBRAG, den Strom zur Produktion von grünem Wasserstoff einzusetzen. Die Veredlung des Stroms aus Erneuerbaren zu Wasserstoff, Methanol und grünen Kraftstoffen ist Bestandteil unseres Projekts Erneuerung MIBRAG im Revier (EMIR). Für diese Produktgruppen sehen wir in den nächsten Jahren eine rasant steigende Nachfrage.“

Nach Genehmigungserteilung sollen erste Baumaßnahmen zur Errichtung des Windparks bereits im dritten Quartal 2023 beginnen. Ab 2024 soll der Windpark mit einer Kapazität von 90 Megawatt Strom liefern. Die jährliche Einspeisemenge liegt bei etwa 205 Gigawattstunden. Damit lassen sich rechnerisch rund 90.000 Haushalte mit Strom versorgen. Alternativ können daraus per Elektrolyse bis zu 4.100 Tonnen Wasserstoff hergestellt werden.

Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG)

Die 1994 gegründete MIBRAG mit Sitz in Zeitz (Sachsen-Anhalt) betreibt die Tagebaue Profen (Sachsen-Anhalt) und Vereinigtes Schleenhain (Sachsen). Mit den derzeitigen Hauptgeschäftsfeldern Gewinnung und Verkauf von Braunkohle befindet sich MIBRAG im Transformationsprozess zu einem modernen Energiedienstleister und bringt sich mit Know-how und Projekten für eine zukunftsweisende Energiewende ein. Mit über 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählt MIBRAG zu den größten Arbeitgebern im Süden von Sachsen-Anhalt.

Foto: Rainer Weisflog
To top