25 Jahre Braunkohlenunternehmen MIBRAG

23. August 2019

Zeitz. Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG) blickt auf 25 Jahre Firmengeschichte zurück. Zum 1. Januar 1994 war das Unternehmen durch die Treuhandanstalt an anglo-amerikanische Unternehmen verkauft worden. Heute ist die Energetický a průmyslový holding, a.s. (EPH) alleiniger Gesellschafter von MIBRAG. In der MIBRAG-Gruppe mit ihren Tochterfirmen sind mehr als 2.700 Mitarbeiter tätig.

„Unsere Braunkohleregion hatte nach der Wiedervereinigung bereits einen schwierigen Strukturwandel zu bestehen und nun steht ein weiterer bevor“, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff auf einem Festakt am 23. August 2019 in Zeitz. „Hier ist MIBRAG ein ganz wichtiger Akteur. Ich begrüße die hohe Veränderungsbereitschaft im Unternehmen. Bereits jetzt werden die Grundlagen für den Fortbestand des Unternehmens nach Ende des Kohleabbaus gelegt“, führte Dr. Haseloff fort.

Der Vorsitzende der MIBRAG-Geschäftsführung Dr. Armin Eichholz erinnerte an die Anfänge. „Bereits drei Jahre vor der MIBRAG-Privatisierung schloss die Südzucker AG den allerersten langfristigen Kohleliefervertrag mit dem Vorgängerunternehmen von MIBRAG ab. Für das Bergbauunternehmen und das ganze Mitteldeutsche Revier war das eine wichtige Entscheidung und ein Signal zugleich, zeigte es doch damals den potenziellen MIBRAG-Investoren: Braunkohle wird in der Region gebraucht und hat eine Zukunft.“

Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Wilhelm Beermann betonte, „25 Jahre MIBRAG, das sind zweieinhalb Jahrzehnte verlässliche Partnerschaft in Mitteldeutschland.“ Die heimische Braunkohle hat robuste Wirtschaftsstrukturen entstehen lassen und regionale Wertschöpfung beflügelt. „Das hat alte und neue Beschäftigung nicht nur bei MIBRAG gesichert, sondern auch bei Kunden, Partnern und Zulieferbetrieben. Eine Beschäftigungsmultiplikation zum Vorteil aller.“

MIBRAG baut in den Tagebauen Profen und Vereinigtes Schleenhain Rohbraunkohle zur Versorgung der Kraftwerke Schkopau (900 Megawatt) und Lippendorf (1.840 Megawatt) ab, die zu den modernsten Kohlekraftwerken in Deutschland gehören und in Sachsen-Anhalt und Sachsen tausende Haushalte und Industriebetriebe mit Strom, Prozessdampf und Wärme versorgen.

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