Sicherheitsprogramm

Wissen Schafft Sicherheit

Wissen Schafft Sicherheit

Unsere qualifizierten Mitarbeiter sichern einen unfall- und störungsfreien Betriebsablauf.

Symbol Arsi THGA Bochum

Mit dem Grundsatz „Wir sind es uns Wert“ präsentiert sich unser Sicherheitsprogramm im neuen Outfit. Grundlage hierfür bildete die Mitarbeiterbefragung aus dem Jahr 2020 in Zusammenarbeit mit der THGA Bochum.

Anhand der Auswertung konnten sechs Handlungsfelder identifiziert werden, welche die Basis bilden. Die Handlungsfelder spiegeln sich zudem farblich im neuen Symbol wider.

Das Handlungsfeld „Wissen Schafft Sicherheit“ setzt sich mit der effektiven und nachhaltigen Durchführung von Unterweisungen und Schulungen auseinander. Diese sind Voraussetzungen für sicherheitsgerechtes und gesundheitsbewusstes Verhalten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im täglichen Arbeitsprozess. Gezielte und umfassende Qualifizierungen helfen Arbeitsaufgaben sicher und allumfassend durchzuführen, Maßnahmen im Arbeitsschutz zu ergreifen und die Unversehrtheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewährleisten

1. UNSICHERES HANDELN, MANGELNDE FACHLICHE QUALIFIKATIONEN, NICHT BEACHTEN VON ANWEISUNGEN KÖNNEN ZU UNFÄLLEN UND WIRTSCHFTLICHEN SCHÄDEN FÜHREN

Technische Anlagen, Maschinen und Arbeitsabläufe werden zunehmend komplexer und leistungsfähiger. Somit steigen auch die Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umgang und Handhabung dieser. Deshalb stellt eine umfangreiche Qualifizierung der Beschäftigten am Arbeitsplatz die Grundlage für sicheres Arbeiten dar. Neben Aus- und Weiterbildungen sowie technischen Schulungen vermitteln Unterweisungen das benötigte Wissen zur Durchführung der Arbeitsprozesse. Dabei werden die auftretenden Gefährdungen durch die Führungskraft in der Gefährdungsbeurteilung erfasst, bewertet und festgelegte Schutzmaßnahmen in der Betriebsanweisung dokumentiert. In der Praxis hat sich zudem die Anwendung von jährlichen Unterweisungsplänen bewährt. Diese gliedern sich inhaltlich in allgemeine und spezifische Unterweisungsthemen, welche die zuständige Führungskraft im Ergebnis der tätigkeits- bzw. arbeitsplatzbezogenen Gefährdungsbeurteilung festgelegt hat.

2. THEMATISCH AUFBEREITETE INHALTE, PASSENDE SCHULUNGSMITTEL UND ANSPRECHENDE METHODEN ERLEICHTERN DIE INFORMATIONSAUFNAHME UND DAS VERSTÄNDNIS

Entsprechend der vorliegenden Gefährdungssituation und -entwicklung ergeben sich für die zuständige Führungskraft die Unterweisungsthemen. Dies können neben speziellen auch allgemeine Themen, wie z. B. die Auswertung des aktuellen Unfallgeschehens usw. sein. Dabei sollte der Fokus auf die bestehenden Restrisiken gerichtet sein. Hinsichtlich der Auswahl der Unterweisungsthemen kann folgende Auflistung hilfreich sein:

  • Gefährlichkeit der Arbeit,
  • Eintrittswahrscheinlichkeit eines Unfalls bzw. eines Gesundheitsschadens,
  • Geänderte Vorschriften, Normen oder andere Regelwerke,
  • Ergebnisse aus Kontrolltätigkeiten,
  • Qualifikation der zu unterweisenden Mitarbeiter,
  • Ständiger Wechsel der Arbeitsbedingungen.

Wirksame Unterweisungen und auch Schulungen benötigen daher eine ausreichende Vorbereitung sowie das Festlegen der entsprechenden Rahmenbedingungen. Der Ort der Unterweisung richtet sich nach den Themen. Am besten eignen sich der jeweilige Arbeitsplatz bzw. die entsprechende Maschine. Somit können die arbeitsplatz- und tätigkeitsbezogenen Schutzmaßnahmen unter realen Bedingungen vermittelt werden. Weiterhin ist es wichtig, den Unterweisungsinhalt an den Erfahrungs- und Wissensstand der Teilnehmer anzupassen. Entsprechend den Teilnehmern sollte sich die Führungskraft über den Einsatz von Medien und Methoden klar sein. Wichtig hierbei ist, dass die Medien den Unterweisenden als Unterstützung dienen und nicht den Mittelpunkt der Unterweisung darstellen.

3. AKTIVES EINBEZIEHEN ERHÖHT DEN LERNERFOLG

Bei der Vermittlung von Unterweisungs- und Schulungsinhalten sollten die verschiedenen Sinne (Hören, Sehen usw.) der Mitarbeiter angesprochen werden. Dies erleichtert die Informationsaufnahme der Teilnehmer. Hierbei gilt der Grundsatz, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv zu beteiligen. Dies kann über offene Fragen (W-Fragen) oder durch aktives Handeln der Beteiligten umgesetzt werden. Es gilt, wer fragt der führt. Des Weiteren hilft der sinnvolle Einsatz von verschiedenen Methoden und Medien, um die Unterweisungsinhalte zu verarbeiten. Die Verwendung der Methoden hängt maßgeblich vom Ort und dem Teilnehmerkreis der Unterweisung ab.

Die klassischen Methoden sind beispielsweise der Vortrag oder das Lehrgespräch. Der Vortrag eignet sich gut, um schnell Informationen zu vermitteln. Der Nachteil liegt in der Passivität der Mitarbeiter. Weitaus effektiver sind Lehrgespräche oder Diskussionen. Hierbei erfolgt die aktive Einbindung der Teilnehmer durch Fragen. Diese Methoden eignen sich besonders bei Abfragen des vorhandenen Wissensstandes oder Wiederholungsunterweisungen. Auch Sicherheitskurzgespräche eignen sich sehr gut für Unterweisungen.

Bei größeren Gruppen bietet sich die Gruppenarbeit an. Diese Methode bietet einen hohen Lernerfolg, da die zu unterweisenden und zu schulenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen die Themen bearbeiten und untereinander intensiv diskutieren. Die selbst zu erarbeitenden Ergebnisse werden im Anschluss durch die einzelnen Gruppen vorgestellt. Nachteil der Gruppenarbeit stellt der hohe Zeitaufwand dar, welcher im betrieblichen Alltag meistens nicht gegeben ist.

4. VERHALTENSWEISEN VEREINBAREN, LERNERFOLG ABSICHERN UND UNTERWEISUNG DOKUMENTIEREN

Am Ende der Unterweisung muss der Unterweisende die Durchführung dokumentieren. Dies umfasst die Themen, das Datum sowie die Unterschriften der Teilnehmenden. Mit dem Vermerk „Keine Fragen“ oder „Erfolgskontrolle durchgeführt“ kann die Lernerfolgskontrolle zudem schriftlich festgehalten werden.

Um in Anschluss an die Unterweisung auch die Nachhaltigkeit zu gewährleisten, ist es zwingend erforderlich, Wirksamkeitskontrollen in zeitlichen Abständen über die vereinbarten Verhaltensweisen durchzuführen. Dabei muss die Führungskraft authentisch und als Vorbild auftreten, indem Sie sich konsequent an die unterwiesenen Inhalte und die getroffenen Vereinbarungen hält. Dazu gehört ebenfalls das Ansprechen bei Fehlverhalten von Mitarbeitern und das Unterbinden von sicherheits- und gesundheitswidrigem Verhalten

Aktives Einfordern von Feedback und Selbstreflexion sind wichtig für die Optimierung des Unterweisungs-/ Schulungskonzeptes, damit diese zielorientiert weiter auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angepasst werden können. Dabei sollte sich der Unterweisende Fragen stellen, wie z. B. „Was lief gut/weniger gut?“, „Wurden die Lernziele erreicht“? oder „Wie eigneten sich die eingesetzten Medien und Methoden?“

5. FORTBILDUNGEN ERWEITERN DAS FACHLICHE WISSEN, REGELMÄSSIGE UND VERSTÄNDLICHE UNTERWEISUNGEN HELFEN UNSICHERE HANDLUNGEN ZU MINIMIEREN

Mit der kontinuierlichen Umsetzung der beschriebenen Schritte werden unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befähigt, unsichere Situationen und Handlungen entgegenzuwirken. Dabei hilft das erlernte fachliche Wissen, Arbeits- und Produktionsabläufe reibungslos durchzuführen sowie Optimierungs- und Verbesserungsprozesse umzusetzen.

Wirksame und effektive Unterweisungen und Schulungen helfen zudem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Gefährdungen am Arbeitsplatz zu schützen und berufsbedingten Erkrankungen entgegenzuwirken. Dies sichert nicht nur einen möglichst unfall- und störungsfreien Betriebsablauf, sondern auch die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.

Sicherheitsprogramm Erfolg durch Führung

Titel
Sicherheitsprogramm Wissen schafft Sicherheit
Dateigröße
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